Olympia-Teilnahme in Brüssel 2017
Fritz, Thomas und Benedikt Kersting – Tauben-Qualität der Schlüssel zum Erfolg…
Die Schlaggemeinschaft Fritz, Thomas und Benedikt Kersting aus dem sauerländischen Attendorn gehören spätestens seit dem letzten Jahr zu den Top-Schlägen im deutschen Taubensport. Ein mehr als hervorragendes Reisejahr 2016 wurde durch die Olympiateilnahme in Brüssel im Januar 2017 gekrönt!
Thomas, Benedikt und Fritz Kersting…
Der Olympiavogel 333, genannt „Chef 333“, zeigte schon sehr früh zu welchen Ausnahmeleistungen er fähig ist. Bereits als Jähriger im Reisejahr 2015 stellte der „Chef 333“ sein Können unter Beweis. Auf seinem ersten Alttier-Regionalflug flog er den 2.Preis im Regionalverband gegen 7.619 Tauben und sicherte sich den Titel „Bester Jähriger Vogel“ der Regionalverbandsgruppe auf den Regionalflügen.
Der fahle AS-Vogel konnte in seiner kurzen Karriere zahlreiche Titel sammeln und war trotz seiner jungen Jahre bereits einer der Highlights bei den Super-Star-Kandidaten der DBA 2017 in Dortmund.
Hier ein Auszug der wichtigsten Titel des „Chef 333“ im Jahr 2016:
• Olympiateilnehmer Sportklasse Kat. B Mittelstrecke in Brüssel 2017
• Super-Star Kandidat für die DBA 2017
• 3. AS-Vogel des Verbandes BRD 2016
• 3. Bester westfälischer Vogel 2016
• 1. AS-Vogel im Regionalverband 405
• 1. Vanrobaeys Superstar 2016 (Männchen)
• 1. Bester Vogel der RV und FG
• 1. Bester Vogel RG-Flüge 2016
und dazu noch 14 Preise auf 14 Flügen mit 1184 AS-Pkt.
Der CHEF 333 – 14 x gesetzt / 14 Preise 1184,10 AS-Pkt., 2-2-3-3-5-7… Preis
Im Jahr 2010 sollte sich viel ändern…
Mehr oder minder zufällig lernten die Attendorner-Züchter den bekannten Züchter Bernd Haas kennen. Neben erstklassigen Tauben kam auch einiges an brieftaubensportlichem know-how auf die Kersting-Schläge. Die Qualität der Haas-Tauben wird seit Jahren eindrucksvoll beim deutschen Meisterschlag Tino Bergemann, dem quasi „Filial-Schlag“von Bernd Haas, unter Beweis gestellt.
Im Jahr 2013 kamen Tauben von Hubert und Jens Borker sowie Hartmut Will hinzu, die auf Anhieb für einen weiteren Leistungsschub sorgten. Hier finden wir die besten Blutlinien von Günter Prange, dessen Tauben wie kaum andere immer wieder nationale AS-Tauben und 1. Preis-Flieger hervorbringen. Diese Tauben bilden in Verbindung mit den Haas-Tauben, sowie Tauben von Klaus Steinbrink, Marco Mattis und Max Danzer die Grundlage für die aktuellen Ausnahmeerfolge.
Der Vater des Olympiavogels „Chef 333“ ist der „790“ von Hubert und Jens Borker aus Lingen. Er stammt aus dem Stammpaar „Totila x Halla“. Dieses Paar verdient bekannter Massen den Namen „Wunderzuchtpaar“ zu Recht.
„790 – Der Fahle“ – Vater Olympia-Vogel und 3. AS-Vogel BRD
Kinder fliegen u.a.:
2. reg.gegen7.619 Tb. 400km
3. reg. gegen 6121 Tb. 400km
7. reg. gegen4.615 Tb. 300km
3. reg. gegen 5629 Tauben 500 km 99,89 AS-Pkt.
3. reg. gegen 4467 Tauben 400 km 99,90 AS-Pkt.
6. reg. gegen 1745 Tauben 600 km 99,14 AS-Pkt.
Das Haas-Weibchen „2118“ ist die Mutter des Olympiateilnehmers „Chef 333“. Sie stammt aus dem 505, einem Sohn des „Blue Movie“, der einen Vollbruder des berühmten „Real King“ zum Vater hat. Das Wunderpaar „Real King“ x „Blue Queen“ wurde bei der Totalversteigerung von Kees van Koppen von Karlheinz Wagner und Bernd Haas gemeinsam gekauft. Verpaart war der „Blue Movie“ hier mit der Mutter des bekannten „Ferrari 1“, also dem alten Grondelaers-Blut. Die Mutter der „2118“ kommt aus einem Sohn des Wunderpaares „Real King x Blue Queen“ mit einem Koopman-Weibchen. Sie ist damit eine Vollschwester des „Bernie 1789“, der mit 4 unterschiedlichen Weibchen bei Tino Bergemann 4 Regionalsieger gegen durchschnittlich mehr als 15.000 Tauben bringt.
Mutter Olympia-Vogel und 3. AS-Vogel BRD
Am seidenen Faden…
Jede Ausnahmetaube hat ihre eigenen Geschichten. So auch der Olympia-Vogel „Chef333“. Thomas Kersting erzählt: „Als Jungtaube wurde er bei seinem allerersten Freiflug am Nachmittag aufgeschreckt. Er fehlte als einzige Jungtaube abends. Aber das Schicksal meinte es gut und er kam dann am nächsten Morgen wieder und ging sofort in den Schlag.
Wir dachten schon: So eine Granate muss ausgerechnet beim 1. Freiflug wegbleiben.
Danach ist der 333 nie wieder über Nacht gewesen. Bei einen 2,5 stündigen Konkurs auf der Jungreise kam er abends kurz bevor es stockdunkel wurde.“
Ein Traumpaar findet sich…
„Als Jähriger Vogel kam der „Chef333“ auf den ersten Flügen noch nicht so gut.“, beginnt Thomas seine Erzählung. „Da wir totale Witwerschaft reisen ergab es sich, dass er sich während der Saison ein anderes Weibchen nahm. Dieses Weibchen „283“ kam auf den ersten Flügen auch nicht so gut. Sie flog bis zum 6. Flug keinen Preis. Als sich jedoch die beiden gefunden hatten gab es für beide kein Halten mehr. Die „283“ flog von den letzten 7 Flügen 6 Preise.
Der „Chef 333“ glänzte ab da durch absolute Spitzenpreise im Regionalverband.
Nach der Reise haben wir die Tauben frei paaren lassen. Natürlich blieben beide zusammen –auch 2016.“
Im Jahr 2016 flogen dann beide von 14 Flügen 14 Preise.
Das Traumpaar „Chef x Chefin“ war geboren !
Die CHEFIN 283W – 14 x gesetzt / 14 Preise 989,53 AS-Pkt., 1. Bestes Weibchen der RV Volmetal 2016, 14. AS-Weibchen im RegV 2016
Methode und mehr…
Bei den Kerstings wird seit 2010 die totale Witwerschaft praktiziert, wobei teilweise bei den alten Vögeln die Weibchen zu Hause bleiben. „Wir gehen mit ca. 30 Witwern und 30 Weibchen an den Start“, erklärt Thomas Kersting die Zusammensetzung der Reisemannschaft. „Die Reisevögel sitzen in der Regel tagsüber in der Voliere und nachts in ihren Zellen und werden zweimal täglich für eine Stunde beim Haus trainiert. Die Reiseweibchen sitzen den ganzen Tag in einem dafür vorgesehenen Regal der Fa. Hermes, das sie nur zur Fütterung und zum Freiflug verlassen“.
Vor den Flügen werden die Tauben 5-6mal privat trainiert und danach wird an den RV-Vorflügen teilgenommen. Zwischen den Flügen erfolgt aus Zeitgründen in der Regel kein privates Training mehr. „Wenn die Tauben beim Haus gut ziehen, ist das aber auch aus unserer Sicht nicht mehr erforderlich.“, ergänzt Benedikt. Es wird hier in Attendorn viel Wert auf ein qualitativ hochwertiges Futter gelegt, das für die Süd-Ostrichtung sehr energiereich ausfällt. Man hat sich für die beiden Marktführer Vanrobaeys und Beyers entschieden. Deren Mischungen werden je nach Flugverlauf gemischt und durch Sämereien, Hanf und Sonnenblumenkerne ergänzt. Zur Trinkwasserdesinfektion wird Avidress plus vonRöhnfried eingesetzt. Insgesamt gilt für die Versorgung: „Weniger ist mehr!“
Die Tauben werden gegen Paratyphus, Paramyxo und Pocken geimpft. Haben die Tauben vom Tierarzt einen negativen Befund bekommen, gehen sie idealer Weise ohne Medikamenteneinsatz an den Start. Es muss das Ziel sein, möglichst ohne Medikamente die Tauben das komplette Reisejahr fit zu halten.
„Wir legen auch viel Wert auf die Jungtierreise. Die Jungtauben werden abgedunkelt und gehen so mit vollem Gefieder an den Start. Die Jungtauben nehmen an möglichst vielen Flügen mit großen Taubenzahlen teil, damit sie schon in jungen Jahren das Lösen aus dem Schwarm lernen! Es gilt hier das Motto: „Früh übt sich, wer ein Meister werden will.“
Der Schlüssel des Erfolges…
„Aus den vielen Züchter-Gesprächen und gesammelten Erfahrung ist eindeutig:
In erster Linie ist die Tauben-Qualität der Schlüssel zum Erfolg.
Mit einem guten Schlagklima und einer konsequenten Versorgungssystem werden die Grundsteine für erfolgreichen Taubensport gelegt. Für all diese Dinge ist natürlich der Züchter selbst verantwortlich und damit maßgebend dafür, wie erfolgreich er den Brieftaubensport für sich gestalten kann.“, so fasst die SG Kersting ihr Erfolgsrezept einfach zusammen.
PS: Anlässlich der Versteigerung „EUROPEAN SUPERSTARS 2017“ am 28. Oktober 2017 in Kassel stehen 2 Kinder und zwei Geschwisterkinder, davon ein Vollgeschwisterkind des CHEF333 im Auktions-Angebot.
Thomas, Benedikt und Fritz Kersting
Zum Öhlchen 10
57439 Attendorn
Tel.: 0049 (0) 2722/51164 o. Mob. 0152 53454827
www.kersting-tauben.de